Mit der beginnenden Urlaubs.- und damit Badesaison werden auch wieder viele Uhren "baden gehen". Nicht jede dieser Uhren ist wasserdicht und damit wirklich für das nasse Element geeignet.
Die folgende Tabelle soll Ihnen helfen, die Wasserdichtheit Ihrer Uhr besser einzuschätzen.
Kennzeichnung Gehäuseboden | Kennzeichnung Zifferblatt | Waschen, Regen, Spritzer | Duschen | Baden | Schwimmen | Gerätetauchen |
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keine Angabe | keine Angabe | nein | nein | nein | nein | nein |
wasserresistent 3 bar | 30m / 3 ATM | ja | nein | nein | nein | nein |
wasserresistent 5 bar | 50m / 5 ATM | ja | ja | ja | nein | nein |
wasserresistent 10 bar | 100m / 10 ATM | ja | ja | ja | ja | nein |
wasserresistent 20 bar | 200m / 20 ATM | ja | ja | ja | ja | ja |
Bei weiteren Fragen zu diesem Thema helfen Ihnen unsere KollegInnen in unseren Filialen gern weiter. Wenn Sie möchten, dann schreiben Sie uns auch gern eine Mail oder rufen einfach an (Tel. 0341-25329420).
Wenn Sie noch eine wasserdichte Uhr suchen, dann stöbern Sie einfach in unserem Katalog wasserdichter Uhren.
Wichtig ist neben der Wasserdichtheit der Uhr an sich, dass die Uhr von einem Metallband oder ein Kunststoffarmband gehalten wird. Lederbänder sind für die Nutzung im Wasser ungeeignet, da das Lederband Feuchtigkeit aufnimmt und damit schneller altert. Ein Ersatz des Lederbandes ist damit nach kurzer Zeit bereits unausweichlich.
Sollte doch einmal Wasser in Ihre Uhr eindringen, dann ist schnelles Handeln erforderlich. Bringen Sie Ihre Uhr in diesem Falle unverzüglich in eine unserer Filialen damit wir diese für Sie trocken legen können um weitere Schäden zu vermeiden.
Im Anschluß noch weitere Hinweise zu wasserdichten Uhren - Allgemeine Hinweise für Wasserdichtheit / DIN 8310
(Herausgegeben vom Zentralverband für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik – Bundesinnungsverband des Uhrmacherhandwerks )
Wasserdichtheit ist keine bleibende Eigenschaft; sie sollte jährlich und insbesondere vor besonderen Belastungen überprüft werden, da die eingebauten Dichtelemente in ihrer Funktion und im täglichen Gebrauch natürlich nachlassen.
Aus technischen und physikalischen Gründen, ist bei Uhren mit der Angabe „3BAR“ (3ATM)und „5BAR“ (5ATM) vom Duschen abzuraten. Der hohe Wasserdruck und vor allem dieTemperaturschwankungen, die beim Duschen entstehen, verursachen bei Uhren, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen (z.B. hat Glas im Vergleich zu Edelstahl ein unterschiedliches Ausdehnungsverhalten), ein nicht immer 100% Anliegen der Dichtungen. Die Folge ist Wassereintritt in die Uhr.
Auch ist vom Sprung ins Wasser abzuraten, da beim plötzlichen Eintauchen ein sehr hoher Druck auf die Uhr entsteht und die Wasserdichtigkeit nicht mehr gewährleistet werden kann. Uhrgehäuse sind passgenau aus mehreren Materialien zusammengesetzt, die bei Temperaturschwankungen unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten haben können.
Wenn die Außentemperatur höher ist als die Innentemperatur der Uhr, kann im Gehäuse Feuchtigkeit entstehen (Kondenswasserbildung), wodurch das Glas beschlagen kann.
Um die Wasserdichtigkeit für bestimmte Anforderungen dennoch zu gewährleisten, gibt es spezielle Konstruiktionen mit eingearbeiteten Dichtungen. Diese unterliegen einem natürlichen Alterungsprozess. Sie werden u.a. von Schweiß und Säuren angegriffen. DIN 8310 regelt Kriterien für Konstruktionen und Prüfdrücke, die neue Uhren aushalten müssen. Die widerstandsfähigkeit wird in der Regel in bar angegeben und auf dem Gehäuseboden vermerkt. Als „wassergeschützt“ („waterresistant“) werden Uhrgehäuse bezeichnet, die widerstandsfähig sind
gegen Schweiß, Wassertropfen, Regen usw.. Sie müssen, in Wasser eingetaucht, über 30 Minuten bei einer Wassertiefe von 1m ohne Eindringen von Wasser überstehen. Diese Uhren sind für den normalen, täglichen Gebrauch bestimmt und dürfen nicht unter Bedingungen verwednet werden, bei denen Wasserdruck und Temperaturen erheblich varrieren.
Bei der zusätzlichen Angabe eines Druckes wie z.B. „3 BAR“ sind die Prüfbedingungen verschärft. Die Druckangabe „3BAR“ darf nicht verwechselt werden mit der Tauchtiefe, sondern ist die Definition des Prüfdrucks. Beim Schwimmen und beim Sprungs ins Wasser kann kurzfristig durchaus ein größerer Druck auf die Dichtelemente entstehen, als der garantierte Prüfdruck. Besonders gefährdet sind die Uhren,
wenn man nach längerem Sonnenbaden ins Wasser springt, weil sich dann der Aufschlagdruck mit dem Unterdruck durch die Abkühlung addiert, was leichter zu Schäden führen kann.
Beim Batteriewechsel ist es wichtig, die Gebrauchseigenschaften von nach DIN gefertigten Uhren und die Dichtungen entsprechend zu überprüfen und ggf. erneuern zu lassen.